Gegründet wurde die Innung Minden als historischer Vorgänger der heutigen Innung am 1.9.1935. Die geänderte Handwerksgesetzgebung von 1933/34, insbesondere die erste Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Deutschen Handwerks vom 15.06.1934, hatte eine  Anerkennung des Vollberufes „Kraftfahrzeugreparatur“ mit sich gebracht und anderen, damit zusammenhängenden Berufsgruppen, die organisationsrechtliche Grundlage zur Gründung einer eigenen Innung gegeben. Zuvor waren Kraftfahrzeughandwerker, Autoelektriker, Kühlerbauer, Zylinderschleifer und Vulkanisateure in der Regel in Mechaniker-Innungen organisiert.

Es ging zudem darum, eine seit 1934 bestehende „Mammut-Innung Bielefeld“ in vier regionaler tätige Innungen aufzuteilen. Die Innung Minden war für den damaligen Kreis Minden sowie die Schaumburger Bereiche Bückeburg, Stadthagen und Steinhude zuständig. 1946 sorgte die britische Militärregierung dafür, dass Schaumburg-Lippe der Region Hannover zugeordnet wurde. Drei Jahre später gründeten die Bad Oeynhausener Mitgliedsbetriebe eine eigene Innung, so dass die Innung Minden nur noch das nördliche Altkreis-Gebiet abdeckte.

1975 drehte sich der Trend um: Die Innungen Minden und Bad Oeynhausen schlossen sich wieder zusammen und 1997 erfolgte die Fusion mit der Kfz-Innung Lübbecke. Und 2010 trat die Mechaniker-Innung Minden-Lübbecke der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Minden-Lübbecke bei, die deshalb seitdem Innung des Kraftfahrzeug- und Mechanikergewerbes Minden-Lübbecke heißt.

Mit ihren rund 120 Mitgliedsbetrieben trägt die Innung des Kfz-Gewerbes im Mühlenkreis dazu bei, den Dienstleistungsbereich für das Automobil zu fördern sowie in Zusammenarbeit mit dem Verband des Kfz-Gewerbes NRW e.V. das Handwerk im Hinblick auf die ständig fortschreitenden Techniken, den wechselnden Marktsituationen und dem Umweltschutz wirksam zu unterstützen sowie für eine zukunftsorientierte Berufs- und Nachwuchsbildung zu sorgen.